Auch nach zehn Jahren arbeitsintensivster, aber auch erfolgreicher Arbeit wollen Pfarrer Krefft und seine Freunde von „Abana Baseka“ nicht die Hände einfach in den Schoß legen. Es gibt noch so viel zu tun, um den Menschen in Ruanda und Burundi ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen. Um weiterhin die Bildung der Menschen zu fördern und zu verhindern, dass den Kindern nicht von klein auf der Weg in das Analphabetentum vorgezeichnet bleibt und sie dadurch nur als billige Arbeitskräfte angesehen werden, braucht es weiterhin offene Herzen und große Unterstützung. Andreas Krefft hat schon mit den Verantwortlichen vor Ort weitere Projekte ins Auge gefasst, die nun – natürlich mit Eigenleistungen der Bevölkerung – angepackt werden sollen. Dabei will man auch in Zukunft dem eigenen Grundsatz treu bleiben, wonach nur Projekte bezuschusst werden, die „sozial und pädagogisch geprägt sind“. Ein Anliegen, das „Abana Baseka“ sehr am Herzen liegt, ist der Bau eines Kindergartens in Gakoro, einem Ortsteil von Gahunga. Das vorhandene Gebäude ist, wovon sich Pfarrer Krefft beim letzten Besuch selbst vor Ort ein Bild machen konnte, völlig marode. Es soll einem 100 m² großen Neubau weichen, in dem drei Gruppenräume mit Sitzgelegenheit, mit Tischen und Spielsachen, sowie eine Küche untergebracht sind. Außerdem müssen am Gebäude Zisternen aufgestellt werden. Die jetzige, nicht überdachte, kaum blickgeschützte „Natur-Toilette“ muss auf alle Fälle durch geeignete Sanitärräume mit Waschgelegenheit ersetzt werden. Später sollte dann auch noch ein Spielplatz errichtet werden. (Klicke Video)
In Butembe (Burundi) ist als neues Großprojekt an den Bau eines weiteren Dorfes für die Pygmäen gedacht, die bislang in primitiven Grashütten ihr Dasein fristen. Den Kindern muss auch dort der Schulbesuch ermöglicht werden. Wie bei dem anderen großen bereits fertigen Dorf müssen Krankenversicherung und 5 Obstbäume im Preis von 650, 00 € enthalten sein. Bei seinem ersten Besuch am künftigen Standort – auf dem sog. „Berg der bösen Geister“ – konnte sich Pfarrer Krefft davon überzeugen, dass dort wirklich keine „bösen Geister“ hausen. (Klicke Video) Außerdem soll die Schule in Musongati fertig gebaut und eine kleine Schreinerei daneben errichtet werden, in der die benötigten Schulmöbel selbst hergestellt werden können. Auch der schon 2018 ins Auge gefasste Kindergartenbau in Gahunga ist nicht vergessen, sondern als mittelfristiges Vorhaben lediglich zeitlich verschoben. Um all das realisieren zu können, ist viel Geld nötig. Pfarrer Krefft bittet daher, sich weiterhin angesichts der Not in Ruanda und Burundi großherzig zu zeigen und die Vorhaben mit Spenden zu unterstützen und/ oder auch Kinderpatenschaften zu übernehmen. Er selbst wird in diesem November einen runden Geburtstag feiern können und wird anstelle von Geburtstagsgeschenken um Spenden für „Abana Baseka“ bitten. Der Blick in die dankbaren und leuchtenden Augen der „lachenden Kinder“ ist durch kein anderes Geschenk zu ersetzen. Diese „Augen-Blicke“ übertreffen alles teure Hab und Gut!
Text: Klaus-Dieter Hahn