Mathe und Frühstück
© Andreas Krefft
Der Schulbesuch kostet umgerechnet 20 Euro pro Monat, oft können allerhöchstens zwei Kinder aus den kinderreichen Familien zur Schule geschickt werden. Und die anderen Kinder? „Eltern schicken ihre Kinder zur Arbeit, sie verdienen zwar nichts, aber sie bekommen eine Mahlzeit. Kinder werden wie Sklaven behandelt. Feste Arbeitsverhältnisse gibt es nicht. Sie arbeiten, was ihnen angeboten wird, Steine tragen, Säcke schleppen, Äste sammeln, Wasser holen“, berichtet Dr. Krefft. Genau hier setze das Projekt an, das Pfarrer Krefft „Mathe und Frühstück“ nennt. Mit 25 Cent am Tag könne ein Kind ernährt werden. Das seien 5 Euro im Monat. Mit 60 Euro könne ein Kind ein Jahr lang täglich eine Mahlzeit bekommen.
Daher wurde eine Schulverpflegung auf die Beine gestellt, um den Eltern einen Anreiz zu geben, ihre Kinder statt zur Arbeit zur Schule zu schicken. Den Eltern möchte Pfarrer Krefft sagen können: „Wenn du dein Kind zur Schule schickst, dann wird dein Kind satt.“
Eine durchschnittliche Familie in Ruanda hat sieben bis acht Kinder. All diese Kinder zu versorgen, bedeute einen großen finanziellen Kraftaufwand für die Eltern. Einmal am Tag werde in Ruanda gegessen, ob Kinder oder Erwachsene. Schockiert war Pfarrer Krefft, dass viele Menschen hungern und wie ausgemergelt manche Kinder seien. „Ich bin überzeugt, dass die Eltern alles tun werden, um ihr Kind zur Schule zu schicken, damit es dort ein Essen bekommt.“
Wenn Sie mit 5 Euro im Monat die Schulverpflegung unterstützen möchten, wenden Sie sich bitte an das Pfarrbüro.
© Andreas Krefft